Vita

Das größte Geschenk bereiteten seine Eltern Manni Laudenbach im Alter von sieben Jahren: Eine Trommel. Er nahm Musikunterricht und spielt seit der Schulzeit in diversen Bands, mit denen er Rocktitel aus den 70er bis 90er Jahren covert, Schlagzeug. Nach ersten Auftritten in Werbespots und Musikvideos sowie als Komparse am Theater Bremen in Prokofjews Oper Der feurige Engel (Regie: Peter Konwitschny) nahm Laudenbach Schauspielunterricht am Theater Osnabrück bei Helmut Thiele. Am Theater Bremen trat er 1998 auch in Die Meistersinger von Nürnberg auf.

Die Bremer Shakespeare Company rief im Jahr 2000 unter Leitung von Rudolf Höhn das inklusive Schauspielprojekt „Pschyrembel“ ins Leben. In den folgenden Jahren entstanden unter Mitarbeit von Manni Laudenbach drei Stücke: So ein Theater (2002), Heimatruh (2004) und Meret – oder die Farbe der Blässe (2007). In Kasimir und Karoline gab Laudenbach 2003 am Theater Bremen den Zirkusdirektor. Die Rolle des Kriminalkommissars übernahm er 2005 im Inklusionstanzprojekt Kriminaltango. 2006 war er „Der Junge“ in Becketts Warten auf Godot an der Shakespeare Company und 2011 der Narr in Woyzeck an den Vereinigten Bühnen Wien. Seit 2015 ist Laudenbach an der Shakespeare Company mit dem Monodrama Ein Bericht für eine Akademie – ein Kafka-Abend (Regie: Rudolf Höhn) zu erleben.

Filmrollen übernahm Manni Laudenbach u. a. in St. Pauli Nacht (1998, Regie: Sönke Wortmann), Rembrandt (1999, an der Seite von Klaus Maria Brandauer) und Poem (2004, ausgezeichnet mit einem Grimme-Online-Award). Weitere Rollen in Finnischer Tango (2009) von Eike Besuden, in der ZDF-Serie SOKO Wismar (2009) sowie in der Verfilmung von Horvaths Kasimir und Karoline (2011, Regie: Ben von Grafenstein). Außerdem stand Laudenbach 2012 unter der Regie von Gernot Roll in Die kleine Lady vor der Kamera. Erneut als Zirkusdirektor war er in Fünf Freunde 2 (2013) zu erleben, sowie in der ARD-Serie Unter Gaunern (2015) und im Kinofilm Halbe Brüder. Mika Kaurismäki holte ihn 2015 für den international erfolgreichen Film The Girl King an die Seite von Mikael Nyqvist. In Paula, einem Film über das Leben der Künstlerin Paula Modersohn Becker, spielte Laudenbach 2016 unter der Regie von Christian Schwochow den Bredow. Von 2015 bis 2019 war er u.a. als „Scherz-Anwalt“ Christian Witz im ZDF Neo Magazin Royal mit Jan Böhmermann zu sehen.

An der Komischen Oper Berlin tritt Manni Laudenbach seit 2018 in Blaubart als Cupido auf (Regie: Stefan Herheim). 2013 war er in Der fliegende Holländer an der Staatsoper Stuttgart zu erleben (Regie: Calixto Bieito). 2019 gab er als Oskar sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen